Zuerst sind die Leuchtdioden in die Karosserie einzubauen. Ich habe dies mit
kleinen Platinen und meinem besten Freund, dem Heißkleber, gemacht. Dabei habe
ich vorne auf jeder Seite 2 leuchtstarke weiße Leuchtdioden spendiert, die ich
zuvor aus einer 220 Volt LED Birne mit brachialer Gewalt entnommen habe. Diese
LEDs habe ich als Spot LED belassen, damit sie einen Lichtkegel werfen.
Hinten kamen je 2 rote Bremsleuchtdioden zum Einsatz, die wieder mit
Schmirgelpapier mattiert wurden und die einzeln ansteuerbar sind.
In die Fahrerkabine habe ich noch einen kleinen Lautsprecher geklebt, der direkt
mit einem An/Aus-Signal von 5 Volt vom Prozessor so angesteuert wird, damit ein
an- und abschwellender Ton generiert wird.
Die Platine selbst habe ich auf einem Stück Plexiglas im Fahrzeug auf der
Karosserie so montiert, damit die Servokabel mit kurzen Wegen verlegbar waren.
Dabei führen 2 Servokabel direkt zum Empfänger in den Gaskanal und den dritten
Funkkanal.
Das eigentliche Gas-Servo des Reglers wird auf die Platine gesteckt
und das Signal 1:1 durchgereicht. Die Spannungsversorgung entnehme ich direkt
dem Servokabel, das vom Regler auf 5 Volt gehalten wird und das normalerweise
auch den Empfänger mit Spannung versorgt.
Bleibt noch die Schwierigkeit, über Funk die Platine anzusteuern. Ein Servomotor
wird alle 20 Millisekunden mit einem Signal angesteuert, wobei es nur auf die
erste Millisekunde ankommt. Das Verhältnis high / low in der ersten Millisekunde
repräsentiert die gewünschte Auslenkung der Servos per Funk, die restlichen 19
Millisekunden ist das Signal einfach Null.
Mein Mikroprozessor lauscht nun einfach auf beiden Kanälen und zählt mit, wie
lange das Signal in der ersten Millisekunde auf High bleibt. Beim Bremssignal
wird dann auf ein Taktverhältnis reagiert, das einem ersten leichten Bremsen im Servosignal entspricht.
Beim dritten Kanal werden mit der Fernsteuerung 3 Positionen programmiert, die
mein Prozessor wieder ausliest.
Wird ein Bremsvorgang gemessen, so setzt der Prozessor alle 4 Rücklichter auf
an.
Mit dem dritten Kanal kann man das Licht anschalten oder die Hupe (Martinshorn)
aktivieren. Beim Licht werden alle Lampen angeschaltet, beim Rücklicht aber nur
je eines der beiden Rücklichter, damit der Bremsvorgang dennoch zu erkennen ist.
Wird das Martinshorn aktiviert, so blinken die Lichter reihum wie bei den
amerikanischen Rettungswagen.
Die kleine Kamera auf dem Dach hat mit diesem Projekt nichts zu tun, das ist
wieder eine andere Spielerei :-)
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Exemplarisch die Rücklichter, je zwei Kanäle
Steckfertige Karosserie, in der Mitte der Speaker
Die
Platine sitzt im Fahrzeug zw. Regler und Empfänger
Versuchsaufbau |